Die Betreeungskomponente
Ein Unglücksfall trifft Menschen auf unterschiedliche Weise. Wenn Autofahrer in eisiger Kälte stundenlang im Stau stehen, ein Haus abbrennt, eine Flut ganze Lebensgrundlagen zerstört, sind die Betroffenen, auch wenn sie vielleicht nicht verletzt wurden, dennoch auf Hilfen wie Verpflegung, Unterkunft, Pflege oder Bekleidung angewiesen. Der Betreuungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes hilft Menschen in Not mit dem, was sie am dringendsten benötigen.
Auf alles vorbereitet
Der Betreuungsdienst des DRK ist auf die unterschiedlichsten Notsituationen vorbereitet. Auf lokaler Ebene können die freiwilligen Helfer in kürzester Zeit bis zu 500 Menschen mit Essen und Trinken versorgen, Notunterkünfte und Kleidung zur Verfügung stellen. Dies konnte unser Ortsverein beispielsweise bei dem Gasunfall im Gewergebiet im Jahr 2009 unter Beweis stellen, als mehr als 300 Mitarbeiter der Firma Integ evakuiert werden mussten.
Für die psycho-soziale Betreuung der Betroffenen sind die Ehrenamtlichen ebenfalls geschult. Der Vorteil: In Großschadensfällen können sie auf das professionelle Netzwerk des Deutschen Roten Kreuzes zurückgreifen, und Hilfe aus dem ganzen Bundesgebiet bekommen.
Orkan-Einsatz des Betreuungsdienstes
Am 18. Januar 2007 fegt der Orkan Kyrill mit einer Geschwindigkeit von bis zu 225 km/h über Europa. Auch in Deutschland ist das öffentliche Leben stark eingeschränkt, Bäume werden umgeknickt, die Bahn stellt teilweise ihren Betrieb ein. Mitten drin: Die Helfer des OV Bad Driburg.
Im Münsterland sind Hochspannungsleitungen abgerissen und die Stromversorgung der Bevölkerung war nicht mehr sichergestellt. Helfer des DRK Bad Driburg haben sich gemeinsam mit vielen Helfern aus dem Kreis Höxter auf dem Weg ins Münsterland zur Untersützung der Bevölkerung gemacht.
Überschwmmung Erkeln
Am 15.10.2019 ereignete sich im Brakler Ortsteil Erkeln ein Starkregenereignis, der innerhalb kürzester Zeit den gesamten Ort mit einer Schlammlawine übersah.
In der selben Nacht noch wurden die Betreuungskräfte des DRK in das Brakeler Stadtgebiet zur Verpflegung der hiesigen Feurwehr gerufen. Am darauffolgenden Wochenende wurden in eines geplanten Verpflegungseinsatzes erneut die Helfer zur Beseitigung des Unwetters mit Mahlzeiten und Geträönken versorgt.